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Effizienter Fahrrad Trailbau im Harz

Wie eine unserer Mietmaschinen bei der Aufarbeitung von Mountainbike-Trails im Oberharz unterstützt und vor welchen Herausforderungen ein kleiner Bikepark steht

Die Umwelt wandelt sich - und in Mitteldeutschland bemerkt man das nirgendwo schneller als im Harz. Ursprünglich mit Mischwald überzogen, musste dieser im vergangenen Jahrtausend dem Bergbau weichen und wurde hastig durch schnellwachsende Fichten ersetzt. Dass Monokulturen eine alles andere als optimale Bewirtschaftungsform sind und Fichten für einen Großteil der Standorte im Harz nicht einmal eine geeignete Bepflanzung waren, war zweitrangig - zu groß war der Hunger des Bergbaus nach Holz.

Jetzt, Jahrhunderte später, wird der Harz von seiner Vergangenheit eingeholt: Neben Stürmen und Trockenheit ist es vor allem der Borkenkäfer, der bei den anfälligen und meist ohnehin geschwächten Fichten leichtes Spiel hat.

Die Folge: Je nach Quelle sind zwischen 2/3 und 90% der Fichten im Harz entweder schon abgestorben oder bereits vom Käfer befallen, für dessen Larven die vergleichsweise dünne Rinde ein idealer Aufzuchtsort ist. Der schleichende, aber mittlerweile nicht mehr übersehbare Prozess ist im Harz schon enorm weit fortgeschritten und sorgt für einen großen Betrieb an Fäll- und Zieharbeiten. Das Totholz soll schnell aus dem Wald geschafft und dem nachgepflanzten Mischwald schnellstmöglich Raum zur Entfaltung gegeben werden.

Doch was das auch im Kleinen bedeutet, zeigt sich im Oberharz nahe der Okertalsperre: Hier finden sich am Wochenende stets gefüllte Parkplätze - oftmals kleine Wohnmobile, ausgebaute Transporter oder Autos mit Fahrradträger und Dachzelt. Grund hierfür ist der Racepark Schulenberg, ein kleiner Bikepark, der den Schlepplift des vergleichsweise kleinen Wiesenberges nutzt, für um Radfahrern auf verschiedenen Mountainbike-Trails möglichst viele Höhenmeter in möglichst kurzer Zeit zu bieten. Er ist so etwas wie ein Gegenentwurf zu ähnlichen Anlagen im Harz: Zum Lifthaus muss man das Auto zurücklassen und 10 Minuten bergauf auf einer Forststraße bewältigen; angekommen warten ein kleiner Kiosk, Liegestühle und lokale Spezialitäten der nahen Schlachterei auf die Sportlerinnen und Sportler. Das alles trägt zur ruhigen Atmosphäre bei, die frei von Hektik ist: Man kennt sich oder kommt schnell ins Gespräch, der Parkbetreiber und das Personal kennen die meisten Gäste persönlich; es wird sich mit Handschlag begrüßt.

All das - natürlich - im Schatten der Fichten, die auch hier langsam ihre Farbe und Rinde verlieren. Es ist wie im restlichen Harz auch: In regelmäßigen Abständen müssen Strecken gesperrt werden, um Fällarbeiten zu ermöglichen. Und auch wenn noch vergleichsweise viel grünes Nadelholz vorhanden und der Laubwald an vielen Stellen ebenfalls schon erfreulich sichtbar ist, haben die Forstarbeiten einen folgenschweren Nebeneffekt: Auf die Mountainbike-Trails kann kaum Rücksicht genommen werden.

Es fällt also viel Arbeit für die Trailbau-Crew an - denn auch wenn die meisten Trails von Hand Instand gehalten werden können, ist zum Neubau zusätzlich meist schwereres Gerät nötig. Mit Kurt König Baumaschinen als verlässlichen Partner ist der Bikepark für diese Arbeiten bestens ausgestattet. Die Wahl fiel hier schnell auf den Liebherr R 914 Compact, der trotz seiner Größe und Leistungsfähigkeit erstaunlich wendig ist. Und das muss er auch sein: Im unwegsamen Gelände und an den zahlreichen Hängen wird Mensch und Material alles abverlangt, oft ist Zentimeterarbeit gefragt.

Die breite Palette an Anbaugeräten sorgt außerdem dafür, dass die Baumaschine schnell an unterschiedliche Aufgaben angepasst werden kann - ob maximales Schaufelvolumen oder Tilt- und Rotationsmechanismus für feinfühliges Arbeiten. So kann bei der Instandsetzung der Strecke Zeit gespart und die Handarbeit wird nur dort eingesetzt, wo sie auch wirklich gebraucht wird. Man sieht: Egal, welche Herausforderungen im Harz noch warten - In Schulenberg ist man vorbereitet.